forumtheater führt „Die Physiker" auf

Klassiker erkennt man daran, dass sie zeitlos aktuell sind. Bei kaum einem Theaterstück wird diese Weisheit deutlicher als bei Dürrenmatts Tragikomödie „Die Physiker", denn die aktuellen politischen Umtriebe in Osteuropa lassen nicht wenige Experten den Begriff des kalten Krieges in den Mund nehmen. Vor diesem Hintergrund bewegt sich die Handlung des Stückes, das in der Aula unserer Gesamtschule vor den SchülerInnen der Jahrgänge 10 bis 12 aufgeführt wurde.

Dürrenmatts tragische Komödie thematisiert die Verantwortung des Wissenschaftlers am Beispiel des Physikers Möbius, der die Weltformel entdeckt hat, diese aber vor den Geheimdiensten der Großmächte verstecken will. Aus diesem Grund zieht er sich in eine Irrenanstalt zurück, in die ihm aber Geheimagenten der Supermächte folgen. Geheimagenten in der Pseudoidentität berühmter Wissenschaftler, drei Morde und ein überraschendes Ende sind die Folge.

Frau Dr.von Zahnt wartet mit einer Überraschung auf.Ein Duell der Geheimagenten in der Inszenierung des Forum-Theaters.

Dem fünfköpfigen Ensemble des forumtheaters Wien gelang es in ihrer kurzweiligen Aufführung, die Schülerschar über 70 Minuten in den Bann des Geschehens zu ziehen. Dabei überzeugten die drei Physiker Möbius (Lars Christian Heineke), Einstein (Roman Haselberg) und Newton (Fatih Kotzler) mit ihrer schauspielerischen Leistung ebenso wie Oberschwester Monika (Ulrike Kimmerle) und Margarete von Zahnd (Elsa Schlickmann). „Das Forum Theater schafft es immer wieder die klassischen Stoffe schülergerecht auf die Bühne zu bringen", sagt Guido Müller, der für die Koordination der Aufführungen an der Schule zuständig ist.

Oberschwester Monika gesteht Möbius ihre Liebe- mit tödlichen Folgen.Möbius wird von Gewalt gegen die Klinikleitung abgehalten.

Das Drama endet mit der Kapitulation der Physiker vor den Gefahren ihrer Wissenschaft: „Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden!", erklärt Möbius, bevor er ebenso wie seine Kollegen in der Irrenanstalt bleibt. Großer Applaus für die Akteure war der Dank der SchülerInnen, denen das Stück einige Anregungen auf den Weg gab: „Mir hat das Stück sehr gut gefallen!", sagt beispielsweise Marco Herff. „Ich habe gelernt, dass man sich nicht für die Interessen anderer verbiegen lassen sollte."

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