Margret Gieraths-Nimene hielt Vortrag zu einem von unserer Schule unterstützten Entwicklungsprojekt in Liberia

Beim Sponsored Walk im Jahr 2003 unterstützte unsere Schule auch ein Entwicklungsprojekt in Liberia. Nun hielt Frau Margret Gieraths-Nimene, Mitbegründerin der GERLIB CLINIC in einem Vorort der liberianischen Hauptstadt Monrovia, einen Diavortrag im Konferenzraum in Merzenich, um interessierten Kollegen und Eltern einen Überblick über die Lebensbedingungen im Land und die Geschichte der Klinik zu geben.

Der Kontakt zu dem Projekt hatte unsere Schule über Lehrerin Klaudia Gieraths erhalten, sie ist die Schwester von Margret Gieraths-Neme.

1985 hat Frau Gieraths-Nimene mit ihrem liberianischen Mann, Dr. Domo Nimene, in Paynesville, einem Vorort von Monrovia, die GERLIB CLINIC errichtet. Dort wurde die liberianische Bevölkerung medizinisch versorgt, sowohl in der Heilung, aber auch in der Vorsorge. Es wurden Bronchitis, Wurmerkrankungen und Malaria behandelt, Operationen durchgeführt und Geburtshilfe geleistet. Als Vorsorgemaßnahme wurden Impfkampagnen organisiert und Hinweise zur gesunden Ernährung, Hygiene und der Vermeidung von Krankheiten gegeben. Auch während des 14jährigen Bürgerkrieges hat das medizinische Personal der GERLIB CLINIC den Menschen geholfen. Sie haben dabei Unvorstellbares geleistet - trotz der ständigen Angst um ihr eigenes Leben. Hinzu kommt der Mangel an Nahrung und Wasser.

Von der GERLIB CLINIC wurden Brunnen gebaut, damit die Bevölkerung sauberes Trinkwasser hat. Auch wurden Sparclubs eröffnet, denn die armen Menschen haben keinen Zugang zu den Banken, weil ihre Sparbeträge zu gering sind und der Arbeitsaufwand für die Banken zu groß ist - so heißt es. Die Sparclubs helfen aber der armen Bevölkerung in Notfälle etwas Geld zu haben. Wenn z.B. ein Familienmitglied stirbt oder heiratet, ist es Sitte, dass Geld geschenkt wird. Und jeder Afrikaner ist stolz, dies zu tun.

Der Gründer der GERLIB CLINIC Dr. Nimene ist 1998 verstorben. Heute wird die Klinik von einer liberianischen Ärztin geleitet. Das medizinische Personal hat sich zur German Liberian Friendship Society zusammengeschlossen. Neben der medizinischen Versorgung der Bevölkerung unterstützen sie auch junge Frauen und Männer, damit diese eine Berufsausbildung erhalten, um somit ihren Lebensunterhalt für sich und ihre Familie zu sichern.

2002-2003 wurde eine Schule gebaut. In diesem Jahr besuchen 200 junge Frauen und Männer die Schule und lernen kochen, backen, färben (Batiken), schneidern und Friseur. Einige der Absolventen wollen ihre neu erworbenen Kenntnisse nur für sich und zu Hause gebrauchen. Andere wiederum wollen ein kleines Geschäft eröffnen. Die German Liberian Friendship Society hilft ihnen auch hierbei.

Das Geld, das durch den Sponsored Walk erwandert wurde, hat man verwendet, um die Schule zu vergrößern. Es wurden Toiletten und Waschräume gebaut und zwei große Schulräume. Ein Raum soll mit PCs ausgestattet werden. Einige der Geräte sind von den Kollegen aus Niederzier und Merzenich gespendet worden. Eine kleine Bibliothek soll ebenfalls in der Schule in Liberia eingerichtet werden. Es gibt kaum Bücher in Liberia und es ist wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen lesen. Als nächstes soll eine Schreinerei und eine KFZ- Werkstatt gebaut werden.

Die Zuhörer waren sehr beeindruckt von der Leistung und dem Mut der Mitarbeiter der GERLIB CLINIC. Weitere Unterstützung ist geplant.

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