- Bewohnerin des Sophienhof und im dritten Jahr Teilnehmerin des Kooperationsprojekts zwischen unserer Gesamtschule und dem Sophienhof

Eine Studentin erläutert Frau Falk und den Schülern Fragen.

Was hat sie damals bewegt am kooperativen Kunstunterricht teilzunehmen?

Mich interessierte die Arbeit mit jungen Menschen und, da mich die Muse nie geküsst hat, erhoffte ich mir, künstlerisch noch die ein oder andere Sache dazu zu lernen.

Hatten Sie anfänglich Bedenken oder Vorurteile gegenüber den Jugendlichen, die Sie durch das Projekt abbauen konnten?

Im Gegensatz zu einigen mir bekannten Herrschaften meines Alters hatte ich nie Berührungsängste mit Jugendlichen umzugehen und ich fühle mich in meiner Haltung absolut bestätigt. Jugendliche sind immer Kinder ihrer Zeit und wir wären heute nicht anders als die jungen Menschen, die ich kennenlernen durfte und darf – Ausnahmen wird es immer geben.

Was schätzen Sie an den SchülerInnen der Gesamtschule Niederzier/Merzenich?

Ich schätze die offene und ungezwungene Art sogar sehr herzlich mit unserer Generation umzugehen. Es gab mehrere Momente, wo man sich sogar in und auf den Arm nahm. Wir lernen sehr viel voneinander, sind Ideengeber und stets kompromissbereit. Interessant ist auch immer der Austausch über unsere Lebenserfahrungen und Aktivitäten. Schule, Beruf und Freizeitgestaltung sind Themen, die oft zur Sprache kommen.

Gab es bewegende Momente und Erfahrungen in den letzten Jahren der Kooperation?

Natürlich waren und sind die Schulveranstaltungen wie das Varieté und die Entlassfeiern der 10er-Klassen für mich sehr bewegend und erfreulich. Am meisten jedoch berührte mich der Tod der beiden Damen Frau Mücke und Frau Schröder, die längere Zeit an unserem Projekt teilnahmen und von mir sowie auch den Schülerinnen und Schülern sehr geschätzt waren. Der viel zu frühe Tod von Alex (Beck), der diesen Sommer an den Folgen von Krebs starb, hat mich sehr erschüttert. Ich habe gerne an seinem Abschiedsgottesdienst in Düren teilgenommen. Es hat mich sehr bewegt, wie die jungen Menschen den Tod ihres Mitschülers und Freundes betrauerten. Dies war sicher ein Trost für die Familie.

Würden Sie anderen Seniorinnen und Senioren zu einem derartigen Projekt raten?

Natürlich, sehr sogar. Dies erweitert doch immer unseren Horizont. Ich bin glücklich, dass ich an diesem Projekt teilnehmen darf und es macht echt Spaß, mit diesen jungen Menschen zu arbeiten. Diese Erfahrungen würde ich anderen älteren Menschen sehr wünschen.

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