Literaturkurs setzt Jugendbuch in beeindruckender Weise um

„Nichts"- für den Schüler Pierre Antons ist dies die Quintessenz seiner Überlegungen zu den sinnvollen Betätigungen des Lebens. Mit dieser provokanten Haltung muss er in seiner Klasse für Wirbel sorgen. Was als philosophische Grundfrage beginnt, entwickelt sich im Laufe des Theaterstücks „Nichts" zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen Schülern mit dramatischen Folgen. Der Literaturkurs 12 unserer Gesamtschule hat unter Leitung von Kurslehrer Thomas Metz diesen Konflikt an zwei Abenden mit großer Präsenz und beeindruckenden Bildern vor vielen Gästen in der Aula des Schulgebäudes Niederzier präsentiert.


Pierre und seine Mitschüler.

Die Vehemenz, mit der die Jugendlichen dieses Stück um Sinn und Bedeutung auf die Bühne brachten, begeisterte die Zuschauer - trotz mancher ergreifender Momente. Pierre Antons (gespielt von Stefan Götz) provoziert seine Mitschüler mit seinem Nihilismus nämlich derart, dass gewalttätige Reaktionen die Konsequenz sind. In der Folge versuchen die Mitschüler allen voran Sophie (Frauke Matzerath) dem sinnentleerten Credo Pierres Werte entgegenzusetzen - und häufen einen Turm der Bedeutung auf.

Der Turm der Bedeutung wird aufgehäuft.

Auf diesem Turm werden mit der Zeit immer merkwürdigere Sinnbilder für Bedeutung aufgetragen - die in einem verstorbenen Geschwisterkind und der Vergewaltigung von Sophie gipfeln. „Gerade diese radikale Umsetzung des preisgekrönten Jugendbuches macht die Qualität des Stückes aus", meint Kurslehrer Thomas Metz. Diese Radikalität zieht sich bis zum Schluss durch. Dann wird der Turm der Bedeutung von einem New Yorker Museum für eine immense Summe aufgekauft. Pierre Antons abschätziger Kommentar zu diesem Verkauf führt schließlich zu seinem Tod.

Sophie und der Rest der Klasse.

Das Publikum war vor allem von den schauspielerischen Leistungen aller SchülerInnen begeistert. „Die Art, wie die Akteure diesen Konflikt umgesetzt haben, war sehr bewegend", meinte beispielsweise Lehrer Marcel Lautwein. Das emotional aufwühlende Stück wurde an beiden Abenden mit großem Applaus belohnt. Ein Erfolg für die Schüler, die stolz auf das Geleistete waren: „Die Erfahrungen auf der Bühne haben uns viel gebracht", meinten Frauke und Stefan übereinstimmend.

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