Pascal Leistenschneider, angehender Abiturient unserer Gesamtschule, erzählt von der Teilnahme an der 34. Young Leaders Akademie

Dienstag, 1. November. Nach 9 Stunden und 3 Minuten quälender Zugfahrt war ich endlich angekommen. Wo? An der Akademie der Bundeswehr für Information und Kommunikation in Strausberg bei Berlin! Was ich dort zu suchen hatte? Als einer von rund 100 Jugendlichen im Alter von 14 bis 22 Jahren nahm ich an der 34. Young Leaders Akademie der Stiftung politische und christliche Jugendbildung teil.

Das hieß sechs Tage volles Programm, das teilweise bis in die späten Nachtstunden hineinreichte.

Beim Überfliegen des Programmhefts fiel mir Eines sofort ins Auge: Am ersten Tag würde uns nur ein einziger Referent erwarten, während alle anderen Tage gleich mehrere verschiedene vorsahen.

Meine Bedenken verflogen binnen der ersten 5 Minuten des Vortrags von Professor Dr. Splett. Der Philosoph aus Frankfurt referierte über die menschliche Seele und die Unantastbarkeit der Menschenwürde. Dass dafür zwei Stunden nicht ausreichten, war jedem nach wenigen Momenten klar.

Dieser erste Tag war auch sogleich mein persönliches Highlight. Bis 24.00 Uhr philosophierten wir mit Herrn Splett buchstäblich über Gott und die Welt; ein einmaliges Erlebnis!

Auch die nächsten Tage hielten eine Menge Spannendes bereit. Sei es der Bundeswehroffizier mit Einsatzerfahrung, der Islamwissenschaftler aus Bonn oder der ehemalige syrische Nationalist und heutige Christ. An Diskussionsstoff hat es nie gefehlt.

Auch praktische Arbeit kam nicht zu kurz: Im Rahmen des 117. Jugendpressekongresses erstellten wir unter Anleitung von Profijournalisten aus Fernsehen und Presse eine eigene Zeitung sowie zwei Fernsehbeiträge. Mit dem Inspekteur der Marine sowie zwei Top-Managern aus der Wirtschaft standen spannende und hochinteressante Interviewpartner bereit!

Sonntag, 6. November. Tag der Abreise; Frühes Aufstehen war angesagt. Schließlich stand uns vor der Heimreise noch ein letzter gemeinsamer Programmpunkt bevor: Der Besuch des ehemaligen Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen.

Ehemalige Insassen führten uns durch ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte und schockierten mit persönlichen Lebens- und Leidensgeschichten. Die Authentizität der gelebten Erinnerung verfehlte auch bei uns ihre Wirkung nicht. Während wir durch die dunklen, verliesähnlichen Gänge eines, unter der Erde gelegenen Zellenabschnitts gingen, erwischte ich mich nicht selten dabei, wie es mir eiskalt den Rücken hinunterlief.

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