Literaturkurs führt „Helden“ auf

Ein Ratschlag zur richtigen Zeit – den kann jeder gebrauchen. Aber einen permanenten Schatten, der uns mit ungewollten Hinweisen nervt – das ist anstrengend. Die weißgekleideten „Schicksale“, die die zwölf Schauspieler*innen in der Inszenierung „Helden“ auf Schritt und Tritt verfolgten, waren die radikale Umsetzung dieses beängstigenden Gedankens. Egoistisch und nicht immer wohlwollend beeinflussten sie die Handlung in dem Stück, das Thomas Metz mit dem Literaturkurs in Anlehnung an Armin Bebers Theaterstück an zwei Abenden auf die Bühne brachten.

c 1.Paula ist frustriertc 2.Der verliebte Junge und das traurige Mädchen mit ihren Schicksalen

Im Zentrum der Handlung standen eine mäßig erfolgreiche Basketballcrew und eine Mädchenclique rund um die frustrierte Paula (Amariah Alegbeleye), die sich das Interesse an Jungs abgewöhnen will. Bei beiden Gruppen beeinflussen die Schicksale mit nicht immer nachvollziehbaren Ratschlägen ihr Tun. Daneben geht es in Helden aber vor allem um die holprige Liebesgeschichte eines traurigen Mädchens (Celine Honeyman) und eines verliebten Jungen (Justus Wrona) – und den Umgang aller Beteiligten mit der Neuen, die von Cecilia Spormann gespielt wurde. Vor allem diese vier Akteure drückten mit ihren überzeugenden schauspielerischen Leistungen der Aufführung ihren Stempel auf und setzten diverse groteske Situationen eindrucksvoll um. Insgesamt merkte man dem gesamten Ensemble eine große Spielfreude an, gepaart mit dem Mut, die vorgegebene Handlung auch zu erweitern und infrage zu stellen. Zahlreiche Interaktionen mit dem Publikum und Spielbrüche sowie eine äußerst bühnenpräsente und sehr merkwürdige Theaterleitung (hervorragend gespielt von Tobias Tiedemann und Thomas Metz, der sich in seiner Ausstrahlung zwischen Klaus Kinski und Herbert Knebel bewegte) sorgten für eine Atmosphäre, die das Publikum in seiner Besonderheit mitnahm. Gegen Ende erklärte Metz, das man das eigentliche Stück jetzt aus Gründen der Dramatisierung habe verändern müssen – was zu einem surrealen Showdown führte.

c 3.Thomas Metz und Akteure ohne Körperspannungc 4. Szenen eines Showdowns

Großer Applaus war an beiden Abenden der Lohn für die 26 Schauspieler*innen, die das Lob sichtlich genossen. „Es war eine anstrengende und intensive Vorbereitung“, meint Cecilia Spormann. „Aber schließlich ist uns eine tolle und lustige Aufführung gelungen.“ Der Dank der Schauspieler an den Kursleiter auf der Bühne sollte auch noch einmal hervorgehoben werden. „Der Optimismus von Herrn Metz hat uns während der Proben sehr geholfen“, meint Cecilia

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