Theaterschule Aachen führt an unserer Gesamtschule Büchners Woyzeck auf

Theateraufführungen in der Schule – auch dieses Element guten Unterrichts konnte in den letzten zwei Jahren nicht durchgeführt werden. Nun konnte unsere Gesamtschule die Theaterschule Aachen dafür engagieren, mit Georg Büchners Woyzeck ein abiturrelevantes Drama an der Schule aufzuführen.

Marie spricht mit Woyzeckentwuerdigendes Schauspiel

Gott gab uns keine Gebrauchsanweisung – dieser Satz prägte das Bühnenbild der Woyzeck-Aufführung, die vor 150 Schüler*innen der Q1 und Q2 in der Aula Niederzier stattfand. Und wie eine Überschrift prägte der Satz vor allem das ziellose Verhalten des Protagonisten, der in der 90-minütigen Aufführung mit großem Gespür die Ziellosigkeit und Hektik des einfachen Soldaten zum Ausdruck brachte. Woyzeck wird als Opfer gesellschaftlicher Strukturen vielfach ausgebeutet und so erniedrigt, dass er am Ende seine Freundin Marie umbringt. Die Chancenlosigkeit des Protagonisten konnten die Schauspieler*innen gut zum Ausdruck bringen. Neben Woyzeck (Tobias Lange) überzeugten auch die anderen Schauspieler*innen des Ensembles das Oberstufenpublikum, allen voran Alexandra Kuzmanovic als Marie und Stefan Peters, der den Hauptmann spielte. Mit großer Konzentration verfolgte das Publikum die schüler*innengerechte Umsetzung des Stoffes, der sich in Teilen von der Vorlage löste und die Hoffnungslosigkeit des Protagonisten vor allem in der Anfang- und Schlussszene verdeutlichte. „Die Schüler*innen haben sich sehr konzentriert auf die Aufführung eingelassen“, lobte Ingeborg Meyer, die konzeptionelle Leiterin des Stückes, das junge Publikum. „Die Aufführung hat meine Erwartungen deutlich übertroffen“, lobte Amelia Steinhauer die Inszenierung.

In einer anschließenden Fragerunde kamen Schauspieler*innen und Publikum zusammen. Die Fragen bezogen sich vor allem auf Inszenierungsaspekte und die Professionalität der Schauspieler*innen auf der Bühne. „Das war ein guter Abschluss der Veranstaltung!“, lobt Deutschlehrer Guido Müller die offene Art der Akteure. „Für die Unterrichtsgestaltung sind solche Aufführungen sehr hilfreich, weil die Schüler*innen ein lebendigeres Bild von den Lektüreinhalten bekommen!“, bestätigt auch Irina Nowak.

entsetzter WoyzeckGespraech

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