Buch statt Be.Real

Unsere Gesamtschule nimmt zum 5. Mal am Vorlesetag teil

Wann ein Ritual zur Tradition wird, kann zeitlich unterschiedlich beurteilt werden. Ohne Frage ist die fünfte Teilnahme am bundesweiten Vorlesetag eine lohnenswerte und sinnvolle Ergänzung des „üblichen“ Schulunterrichts.

Wie in den letzten Jahren koordiniert Petra Kurtz-Wieseler die Aktion, die in diesem Jahr unter dem Motto „Vorlesen verbindet!“ stand. Ein sinnvolles Thema, wie die Initiatorin findet: “Gemeinsames Vorlesen verbindet und schafft Nähe.“

Auch in diesem Jahr ruhte zu Beginn der 3. Stunde in allen Kursen in Merzenich der Fachunterricht. Dafür hatten alle Lehrer*innen ein Buch mitgebracht, aus dem sie ihrem Kurs vorlasen.

Von Gespensterjäger über Drachenreiter (beide von Cornelia Funke) oder Michael Endes Wunschpunsch bis hin zu Kästners Pünktchen und Anton waren zahlreiche Jugendbuchklassiker unter den Werken – oft hatten die Vorlesenden ein Werk ausgesucht, das ihnen selbst gefällt. „Wenn man selbst begeistert ist, kann man das auch sehr viel besser vorlesen!“, sagt Abteilungsleiterin Sandra Spinger, die Corinna Funke als Autorin sehr schätzt und sich über die positive Resonanz der Schülerschaft freute. „Eine Mutter hat sich per Mail nach dem Titel erkundet, weil ihr Sohn das Buch unbedingt lesen möchte.“

Die Klasse von Melanie Vietz hat sich sogar gewünscht, den Drachenreiter in der Adventszeit gemeinsam weiterzulesen. „Vorlesen hat nichts von seinem Reiz verloren“, meint Petra Kurtz-Wieseler. „Diese Aktion wird den ein oder anderen Jugendlichen zum interessierten Leser machen.“

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