Wenn das Buch im Mittelpunkt steht

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Vorlesetag an unserer Gesamtschule

Wenn der Beginn eines Schultages darin besteht, sich eine Viertelstunde etwas vorlesen zu lassen, hört sich das doch gar nicht schlecht an. Das Konzept des Internationalen Vorlesetages, der auch an unserer Gesamtschule bereits zum 8. Mal durchgeführt wurde, sieht genau das vor: Alle Fachlehrer*innen beginnen den Unterricht an diesem Tag unabhängig vom Schulfach mit einer Vorlese-Viertelstunde. Unter dem Motto „Vorlesen spricht deine Sprache“ möchte die Maßnahme ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens setzen.

c Mariella Masticheh trug aus dem Roman Schattensommer vor c Annika Kerl las in entspannter Atmosphäre vor

An unserer Gesamtschule koordiniert Petra Kurtz-Wieseler die Aktion und unterstützt die Lehrkräfte bei der Auswahl der Literatur. Die Lehrkräfte haben dabei die Möglichkeit, die Zeit des Vorlesens zu verlängern. Teilweise wurde aufgrund der angenehmen Atmosphäre sogar die ganze Stunde genutzt, um die Jugendlichen mit ansprechender Lektüre zu unterhalten.

So las Mariella Masticheh in ihrer Klasse eine Stunde aus dem Roman Schattensommer von Anna Kuschnarowa vor. In gemütlichem Ambiente mit veränderter Sitzordnung sorgte die Lehrerin mit Zwischenfragen dafür, dass alle inhaltlich folgen und sich gut auf die Geschichte einlassen konnten. Auch Irmgard Fiergolla las in ihrer eigenen 5. Klasse - der Tipp der Drachengeschichten kam von ihrem Sohn, die 60 Minuten vergingen wie im (Drachen-)Flug, die Resonanz der Klasse war sehr positiv.

Annika Kerl war begeistert: „Vorlesen wirkt wie Meditation für die Schüler*innen, aber auch für mich als Vorleserin. Der Vorlesetag erinnert uns alle daran, wie wohltuend das Vorlesen ist.“ „Der Tag hat immer eine besondere Dynamik!“, ergänzt die Koordinatorin Petra Kurtz-Wieseler. „Viele Schüler*innen genießen diese Abwechslung sehr.“