Geschichts-LK analysiert Texte von Zwangsarbeitern in der NS-Zeit

Ein besonderes Projekt führte der Q2-Geschichts-LK von Rebecca Embgenbroich im Rahmen der 800 Jahrfeier der Gemeinde Merzenich durch. In Zusammenarbeit mit Inga Mehlert-Garms beschäftigte sich der Kurs mit dem Thema „Merzenich zur Zeit des Nationalsozialismus“ und schaute sich dabei vor allem das Leben der Zwangsarbeiter im Stammlager Arnoldsweiler an. Dazu hielt die Archivarin einen Vortrag über die Situation der Zwangsarbeiter, damit die Schüler*innen in der Folge Originalbriefe der Zwangsarbeiter untersuchen konnten. Beobachtungsschwerpunkte waren dabei, welcher Alltag in den Briefen vermittelt wurde, welche Rolle Familie spielte, wie typische Briefe aussahen und die Frage, inwieweit Emotionen in den Briefen eine Rolle spielte.

c Julia Fischermann trug ihre Ergebnisse vor.Die Ergebnisse der Untersuchung wurden zuerst im Kurs präsentiert - und anlässlich der Ausstellungseröffnung „Bedrohte Heimat - Merzenich und der Nationalsozialismus“ durften einzelne Schüler*innen ihre Ergebnisse auch dem Publikum im Evangelischen Gemeindehaus in Merzenich vortragen. „Die Vorlesung über die Ereignisse in Arnoldsweiler während der NS-Zeit hat mir neue Einblicke in die lokale Geschichte gegeben“, sagt Julia Fischermann. „Es war etwas Besonderes, ein Teil davon zu sein.“

„Dass die Schüler*innen von Frau Mehlert-Garms die Möglichkeit erhielten, mit unveröffentlichten Zeitzeugnissen zu arbeiten, halte ich für eine besondere Chance“, meint Rebecca Embgenbroich. „Einen so direkten Einblick in das Schicksal der Zwangsarbeiter bekommt man unter normalen Umständen nicht.“

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