• Beklemmende Blicke auf die Vergangenheit

    Historikerin besucht die 6b

    Die Auseinandersetzung mit dem 2. Weltkrieg erfolgt auch 80 Jahre später noch auf vielfältige Art und Weise. Einen besonderen Weg wählte jetzt die 6b unserer Gesamtschule, die die Archivarin der Gemeinde Merzenich in die Schule einlud. Inga Mehlert-Garms beschäftigte sich gemeinsam mit den Schüler*innen mit der Frage, wie die Einwohner*innen Merzenichs die Kriegszeit erlebt haben. Dabei hatte die Archivarin zahlreiche Dokumente mitgebracht, in denen die Klasse interessiert stöberte.

  • Die Kunst des sprachlosen Erzählens

    Starpantomimen Bodecker und Neander gastieren an unserer Schule

    Einen Tag im Zeichen der beeindruckenden Welt des sprachlosen Erzählens erlebten ca. 40 SchülerInnen unserer Schule. Denn die weltbekannten Pantomimen Wolfram von Bodecker und Alexander Neander verbrachten einen Morgen an unserer Schule, um in Workshops mit SchülerInnen ausgewählter DG-Kurse an Techniken der Pantomime zu arbeiten. Dort wurde an fließenden Bewegungen, dem Umgang mit imaginären Gegenständen und passender Mimik und Gestik gearbeitet. „Die Übungen haben viel Spaß gemacht“ sagt Diana (10e). „Bei dem Pantomimen sah alles täuschend echt aus.“

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    Alle TeilnehmerInnen durften abends dann an der Show der beiden Künstler teilnehmen, die über den Förderverein bereits zum zweiten Mal an unsere Schule geholt wurden. Über 200 Zuschauer in der Aula in Niederzier waren begeistert von der rasanten Vorstellung unter dem Titel „Follow Light“, in der Bodecker und Neander teilweise übergangslos in verschiedene Rollen schlüpften und vom Dompteur über klassische Musiker bis zur verrückten WG-Gemeinschaft das Publikum zwei Stunden lang bestens unterhielten. „Es war ein toller Abend“, freute sich Benjamin Ebel aus dem Vorstand des Fördervereins.

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  • Geschichten auf Reisen

    Simak Büchel liest in Merzenich

    Bogumil, Tammo Fistel, Dodo und Feodora - dass diese Namen für eine Abenteuerwelt stehen, erkennt der Zuhörer auf den ersten Blick. Einen Ausflug in seine Abenteuerwelt gewährte Jugendbuchautor Simak Büchel den SchülerInnen der 7d unserer Gesamtschule kurz vor den Herbstferien. In Anwesenheit von Merzenichs Bürgermeister Gelhausen, Herrn Dr. Braun von der Adenauerstiftung sowie Abteilungsleiterin Maria Willms entführte Daniel Richter (so heißt Büchel mit richtigem Namen) die ZuhörerInnen in eine Welt, die er auf seinen vielen Reisen nach Afrika oder Südamerika konstruiert hat - und die die Grundlage für die spannenden Abenteuerromane „Bogumil“ und „Baum 512“ sind. Büchel kombinierte in seinem Vortrag Passagen aus den Romanen mit spannenden Erzählungen seiner Reiseerlebnisse - und die SchülerInnen hingen förmlich an seinen Lippen.

    Bogumil hatte den Auftrag ausgegeben, den Inhalt eines kleinen Päckchens herauszufinden, das vor jahren verschwunden war. Dieses Päckchen treiben die Gefährten schließlich nach langer Suche auf. Der Autor hatte sogar das Päckchen dabei und die Zuhörer wollten auf jeden Fall wissen, was darin ist. War es eine Fledermaus, eine Blume oder sogar ein Dinosaurier? Aber dafür war ja wohl das Päckchen zu klein. Büchel schaffte es, die Spannung beim Publikum kontinuierlich hochzuhalten, auch weil er mit Fotos aus Südafrika und einem Goliathkäfer immer wieder auf die Grundlagen seiner Abenteuergeschichte verwies.

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    Zwei Stunden lang fesselte der Geschichtenerfinder (so nennt sich Simak Büchel selbst) die Klasse 7d mit seiner spannenden Kombination aus Abenteuer und Dokumentation. Das aufmerksame junge Publikum hatte auch die Möglichkeit Fragen zu stellen, die zuvor im Unterricht mit Deutschlehrerin Francesca Nigro vorbereitet wurden. Büchel verriet den SchülerInnen, dass er als Autor seinen Traumberuf gefunden habe - was die Lesung auch deutlich gemacht hatte. „Es war eine mitreißende Veranstaltung“, lobte Maria Willms abschließend.

  • Lebhafte Erinnerungen an eine schreckliche Zeit

    Zeitzeugin besucht 9c

    In Zeiten der politischen Diskussion über wachsende antisemitische Tendenzen kommt Schule ein wichtiger Auftrag zu. Die obligatorische Auseinandersetzung mit dem GL-Thema „Das Dritte Reich“ nutzte GL-Lehrerin Monika Koch, um die Buchautorin und Zeitzeugin Neomi Naor in den Unterricht einzuladen. Frau Naor hat persönliche Berichte und Dokumente zusammengetragen und damit dafür gesorgt, dass die Menschen und ihre Schicksale nicht in Vergessenheit geraten. Diese Erinnerungen hat sie zu einem Buch verarbeitet, das 1994 veröffentlicht wurde („Erinnerung - Eine Dokumentation über die Jüdinnen und Juden in Düren von 1933 bis 1945“).

    Die Autorin, die ihre Großeltern in Auschwitz verlor, hat dafür mit Jüdinnen und Juden, die früher in unserer Region lebten, darüber gesprochen, wie es ihnen und ihren Familien in der Zeit des Nationalsozialismus in Düren und Umgebung ergangen ist. Damals gab es noch viele jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger in Düren, die ausgegrenzt wurden und schließlich ihre Wohnungen und Geschäfte an sog. Arier verloren. Wenige konnten in andere Länder ausreisen, viele verloren ihr Leben. Heute erinnern Stolpersteine an ihr Schicksal - aber der Besuch von Frau Naor zeigte, dass die persönliche Konfrontation mit diesen Schicksalen noch eindrücklicher ist.

    In der Stunde durften die SchülerInnen der Klasse 9c aus dem Buch „Erinnerungen“ vorlesen und mit der Autorin darüber sprechen. Zudem berichtete Frau Naor der Klasse von einzelnen Schicksalsschlägen. So auch davon, wie in der damaligen Zeit jüdische Kinder und Jugendliche in Dürener Schulen ausgegrenzt wurden. Keiner wollte etwas mit „den Juden“ zu tun haben. Und sie berichtet von der Reichskristallnacht, in der die Dürener Synagoge - von der viele gar nicht mehr wissen, wo sie stand bzw. dass es sie überhaupt gab - angezündet und niedergebrannt wurde. Die bereit stehende Feuerwehr schützte lediglich die Nachbarhäuser vor einem Übergriff der Flammen.

    Den SchülerInnen wurde im Gespräch klar, welche unmittelbaren Folgen der Nationalsozialismus auch in ihrer Heimat hatte. Die unmittelbare Nähe einer Zeitzeugin sorgte für erhöhte Aufmerksamkeit. „Es war bemerkenswert und emotional, solche Informationen aus erster Hand zu bekommen!“, meint Robert Diedrich.

    Die Wichtigkeit dieses Treffens ist für Lehrerin Monika Koch fraglos: Antisemitismus gibt es heute immer noch - oder schon wieder. „Da viele junge Menschen keinen Bezug mehr zu der damaligen Zeit haben, drohen bspw. Witze über Juden und Nazisprüche „gesellschaftsfähig“ zu werden.“, sagt sie. Umso wichtiger sei es in der heutigen Zeit die Jugend noch emotional zu berühren.

    Der Besuch der Zeitzeugin hat in jedem Fall auf einige Schülerinnen und Schülern Eindruck gemacht. Benjamin Lenzen und Robert Diedrich waren beeindruckt: „Der Besuch von Frau Naor war schon ein besonderes Erlebnis, das viele von uns zum Nachdenken angeregt hat.“

  • „Ja, wo laufen sie denn?“

    Weiße Pferde ohne Ende

    Mit gleich drei Theatervorstellungen gastierte in den vergangenen Wochen wieder das White Horse Theatre an unserer Gesamtschule. Nachdem bereits vor den Osterferien „Othello“ für die Jahrgänge 11-13 gegeben wurde, führte das Ensemble in der vergangenen Woche „Two Gentlemen“ für die Jahrgänge 9 und 10 in Niederzier sowie „Billy’s Friend“ vor den Jahrgängen 6 und 7 in Merzenich auf.

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    „Wir sind sehr froh, dass in diesem Jahr die SchülerInnen wieder in den Genuss einer englischsprachigen Aufführung gekommen sind, die von den FachlehrerInnen im Unterricht vorbereitet wird. Für die Oberstufe war das Stück auch abiturvorbereitend.“, meint Koordinatorin Petra Eisenbarth, die seit 2005 die Aufführungen des White Horse Theatre organisiert, dieses Mal unterstützt von Erika Theiß.

    In besonderer Weise beteiligt ist der Förderverein unserer Schule: Er übernimmt ein Drittel der Kosten für die Unter- und Mittelstufenaufführungen.

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    Das Theater ist bekannt für Vorstellungen, die SchülerInnen ansprechen, weil sie schauspielerisch überzeugend, spannend und sprachlich angemessen sind. „Das Stück war amüsant und verständlich!“, meint Celina aus der 9d über „Two Gentlemen“. „Auch bei unbekannten Wörtern konnte man im Zusammenhang verstehen, was gemeint war.“

    Mit einem Gorilla zu kuscheln, war das ganz besondere Erlebnis bei der Theateraufführung des White Horse Theatres in Merzenich. In dem Stück „Billy’s Friend“ , das in einfachem Englisch für die Jahrgänge 6 und 7 zu sehen war, verfolgten die jungen Zuschauer die Bemühungen des jungen Protagonisten Billy, seinen neuen besten Freund Gerald, einen entlaufenen Gorilla, vor kleinen und großen Katastrophen zu bewahren.

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    Dabei ging es richtig rund. Die Schauspieler mischten sich unters Publikum, bezogen die Kinder in die englischen Dialoge mit ein und „Gerald“ suchte immer wieder die Nähe der neugierigen Schülerinnen und Schüler. Ob Gerald wohl echt ist? Diese Frage stand in dem einen oder anderen Gesicht. Der letzte Zweifel löste sich auf, als sich am Ende beim Applaus die Darstellerin des Affen aus ihrem großen, pelzigen Kostüm befreite. Augenfällig war in jeder Hinsicht, dass hier spielerisch jede Art von Sprachbarriere durchbrochen war.

    Den SchülerInnen der Oberstufe war ihre Begeisterung während der Performance regelrecht anzusehen (s. Bild). Schulleiter Stefan Möller fand ebenfalls anerkennende Worte für die Shakespeare- Umsetzung, die trotz der Kürzungen den Kern des Dramas herausstellte. Ein besonderes Highlight gab es schließlich für Nina Klein aus der Q2, die selber im letzten Jahr in der Literaturkursaufführung geglänzt hatte. Sie durfte nach der Vorstellung das Kostüm der Desdemona anprobieren.

    Zufriedenheit demnach allerorten: „Es war ein gelungener Vormittag!“, meinte Celina.

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  • Jugendbuch 'Hoover' begeistert die Fünftklässler

    Ute Wegmann liest an unserer Gesamtschule

    Schon zu Beginn zeigte sich Ute Wegmann schülernah. Die Kölner Kinderbuchautorin begrüßte jeden Schüler der 5e per Handschlag, bevor sie den SchülerInnen ihren Werdegang zur Buchautorin beschrieb. Die Journalistin hat erst mit 43 Jahren mit dem Schreiben begonnen, mittlerweile aber 8 Bücher veröffentlicht, die sie häufig in Lesungen präsentiert, momentan ihren aktuellen Roman „Hoover“.

  • Unsichtbare Reaktionen des Körpers kennenlernen

    Sportstudent erläutert Biofeedback

    Einen Ausflug in die Tiefen des eigenen Körpers unternahm die 10a. Patrick Dasberg, Student an der Sporthochschule Köln, kam zwei Tage an unsere Gesamtschule, um die SchülerInnen im Rahmen des Sportunterrichts über die Methode des Biofeedbacks aufzuklären. Denn gerade im Bereich des Sports spielen Emotionen und Anstrengungen eine große Rolle. Was dies im Körper bewirkt, war Gegenstand dieses besonderen Unterrichts.

    Mithilfe eines Fingersensors, welcher den Hautleitwert und die Temperatur des Probanden auf einen Bildschirm überträgt, kann das Biofeedback Reaktionen im Körper verbildlichen und so die Verfassung des Körpers anschaulich machen. In einem Test wurden den SchülerInnen verschiedene Bildeinflüsse vorgelegt. Die Reaktion auf diese Bilder konnte Patrick Dasberg anhand der Methode dann bildlich offenlegen – z. B. den Stressfaktor, den Bilder und Situationen in einer Person hervorrufen können.

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    Marc Keller aus der 10a war beeindruckt von dem Verfahren: „Das Biofeedback zeigte sofort an, wenn ich an etwas Emotionales dachte. Das war schon faszinierend“, meinte er. Dasberg führte nach einer theoretischen Einführung den Versuch mit jedem Schüler der Klasse durch, so dass jeder ein individuelles Ergebnis erhielt. „Die Klasse war dem Versuch gegenüber sehr aufgeschlossen und interessiert“, freute sich Ulli Flohr über diese besondere Maßnahme. Und Marc Keller stellt fest: „Es war wirklich interessant zu sehen, welchen Einfluss Anstrengungen und Emotionen auf unseren Körper haben.“

  • Der Klang des Dschungels

    Musikalisch- szenische Lesung des Dschungelbuchs an unserer Gesamtschule

    Wer kennt sie nicht, die sympathischen Figuren des ‚Dschungelbuchs‘? Der kleine Mogli, der bei den Wölfen aufwächst und deren Verhaltensweisen annimmt, der weise Panther Baghira, Balou, der naiv-gutmütige Bär, und all die anderen?

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    Junge Menschen der heutigen Generation begegnen Kiplings Dschungelbuch auf DVD oder animiert im Vorabendprogramm bei KIKA. Eine besondere Bearbeitung des Stoffes durften hingegen unsere Fünftklässler genießen. Denn die Schauspielerin und Radiomoderatorin Anja Seidel und der Klangkünstler Yogo Pausch gastierten mit einer packenden und ungewöhnlichen Inszenierung des „Dschungelbuchs“ am Schulstandort Merzenich.

    70 Minuten lang wurden die SchülerInnen und Schüler des Jahrgangs 5 von Anja Seidel, die aus Jülich stammt und ihren künstlerischen Wirkungsbereich nun vor allem in Nürnberg hat, mit gekonnten Stimmeinsätzen ins Dickicht des Urwaldes entführt. Yogo Pausch sorgte dabei für eine einzigartige Geräuschkulisse und musikalische Untermalung, die vom Publikum mit großer Begeisterung verfolgt wurde. „Die SchülerInnen waren hochkonzentriert und haben sich ganz auf die besondere Atmosphäre eingelassen!“, zeigte sich Abteilungsleiterin Maria Willms erfreut. Der große Applaus, mit dem die Künstlerinnen bedacht wurden, unterstrich schließlich die Zufriedenheit der jungen ZuhörerInnen.

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